Donnerstag, 12. März 2015

Mutige CDU gegen Gleichstellungspolizei

In der FAZ vom 9. März, auf Seite 17, wird über die Bremsspuren der CDU berichtet:
Furcht vor einer "Gleichstellungspolizei"
Nachdem sich die CDU-Abgeordneten so feige (bis auf zwei, Frau Schröder und Herr Bareiß) hinter dem Fraktionszwang versteckt haben und damit in vollkommen undemokratischer Art und Weise die Frauenquote durchgewunken haben, dämmert ihnen nun langsam, dass sie sich vor dem falschen Karren haben einspannen lassen.

Die trojanische Stute der FED (Feministische Einheitspartei Deutschlands) will nun ein "Entgeltgleichheitsgesetz für mehr Lohngerechtigkeit" durchboxen.

Dagegen regt sich angeblich Widerstand in der CDU. Vermutlich, bis sie wieder umfallen werden. Daher: Man wird vom Bremsen der CDU vermutlich nur die Bremsspuren sehen. Das wird sozusagen das Markenzeichen der CDU in der Merkel-Ära sein: Bremsspuren!


Frau Schwesig bekam Rückendeckung gegen die Kritiker aus dem CDU-Lager durch Herrn Sigmar Gabriel, z. B. hier bei Facebook:
Deutschland erreicht jedes Jahr erneut einen der schlechtesten Plätze im europäischen Vergleich über die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. In kaum einem anderen Land in Europa werden Frauen so drastisch schlechter bezahlt als Männer. Im Durchschnitt erhalten sie 22 Prozent weniger Lohn und Gehalt. Das ist eine Schande für unser Land.
Es ist wirklich wie verhext: Du kannst machen was Du willst, die Mathematik scheint nicht mehr im Bundestag vertreten zu sein?!

Umsonst erzählt uns ein Statistik-Prof, bereits anno 2012, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden:
Die Unstatistik des Monats März heißt 23%. So hoch ist der durchschnittliche Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern, der im Umfeld des Equal Pay Day eine hohe mediale Aufmerksamkeit erfahren hat und selbst im Bundestag Gegenstand einer Debatte war. Dieses durchschnittliche Lohndifferential enthält jedoch keinerlei Information darüber, ob bei der Entlohnung Frauen und Männer wirklich ungleich behandelt werden. Dies liegt darin begründet, dass mit dem durchschnittlichen Lohndifferential „Äpfel mit Birnen“ verglichen werden.
Die Politik vergleicht Äpfel mit Birnen, weil es feministische Lobbyisten so wollen.

Es ist also keine Schande, dass mann nichts von Statistik versteht, sondern es ist eine Schande, dass wir Äpfel und Birnen haben! 

DAS muss man zuerst begreifen, um feministische Politik zu verstehen!

Eine Politik, deren Grundlage ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen ist, kann nur schwachsinnig sein, da die damit zusammenhängenden Entscheidungen keine reale Basis haben. Das sind nur feministische Luftschlösser.

Ohne jegliche Rücksicht auf Mathematik, auf das reale Leben, will Frau Schwesig durchsetzen, dass:
  • Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigte im jährlichen Lagebericht müssen über die Bezahlung von Männern und Frauen berichten. (Alle anderen Unternehmen dürfen fröhlich weiter "diskriminieren"? Dann muss ich ja lediglich darauf aufpassen, dass mein Betrieb niemals die Zahl von 500 Beschäftigte überschreitet! Sobald das Unternehmen expandiert, sofort Tochtergesellschaften gründen, oder?)
  • Arbeitnehmerinnen erhalten einen individuellen Anspruch auf Auskunft über das Durchschnittsgehalt ihrer Kollegen mit vergleichbarer Tätigkeit. (Verstehe ich das richtig? Nur Frauen sollen einen Auskunftsanspruch haben, wie im Familienrecht, das Elternteil das die Kinder hat?)
  • „verbindliche Verfahren zur Beseitigung von Entgeltdiskriminierung in eigener Verantwortung der Unternehmen" sollen eingeführt werden? Da bin ich mal neugiereig auf die Ausführungsbestimmungen.
  • Schwesig will erreichen, dass in Branchen mit hohem Frauenanteil wie der Pflege und der Kinderbetreuung das Lohnniveau steigt. (Das Geschrei wird vermutlich anhand so banaler Fragen losgehen: Warum erhält ein Bäckergeselle, der bereits um 3 Uhr auf die Beine und am Bckofen steht mehr Lohn als die Bäckereifachverkäuferin, die erst um 7 ihre Frau im Laden steht?)
  • Nur Sachverständige die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (eine der Lobbyschutzeinrichtungen der FED) zertifiziert werden, dürfen die Entlohnungspraxis der Betriebe prüfen
  • Der Prüfbericht ist durch Aushang „betriebsöffentlich" zu machen und der Antidiskriminierungsstelle zu übermitteln. Sonst setzt diese ein Bußgeld fest und nimmt den jeweiligen Arbeitgeber in eine schwarze Liste auf; dort werden auch Ungleichbehandlungen verzeichnet. Die Behörde kann zudem Tarifverträge prüfen.
Da hatte Klonovski schon Recht: Wir bewegen uns auf den besten Weg in die DDR 2.0.
Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Erschwerend kommt hinzu, dass weder die Logik, noch die Mathematik, noch der gesunde Menschenverstand einen feministischen Karren zu stoppen vermag, der nur mit "Äpfel und Birnen"-Vergleiche angetrieben wird.

Was wird demnächst kommen?

Vielleicht den Mathematik-Unterricht in Schulen verbieten, weil er doch so arg maskulistisch daherkommt und die Unfähigkeit der Politiker, einfachste statistische Zusammenhänge zu erkennen, entlarvt?

Wird die "Gleichstellungspolizei" uns dann auf die Finger klopfen, wenn wir das religiöse Mantra der 22-23% in Frage stellen? Was wird mit uns passieren, wenn wir darauf hinweisen, dass die Statistiken nicht korrekt sind? Orwell, ik hör dir trapsen!