Bei solchen Beiträgen, wie der neulich in der taz (Genderpolitisches Geilsein), wird sich jeder potenzielle Vater das mit dem Vaterwerden gründlich überlegen. Ein Vater hat den Titel „Spitzenvater des Jahres“ verliehen bekommen. Weil auch ein Preisgeld damit verbunden war, war dies Anlass genug für die taz-Autorin eine Breitsalve gegen die Väter fahren zu lassen:
Verliehen bekommen hat diesen Titel gerade ein Berliner, der - und jetzt alle mal gut festhalten - „mit Rücksicht auf seine Lebensgefährtin nur Teilzeit arbeitet“. Potzblitz. Das ist natürlich eine Leistung.Ich nehme an, dass der "engagierten" Autorin und der taz-Redaktion die Brisanz ihrer Aussage gar nicht aufgefallen ist.
Sie erwartet nämlich, dass ein Vater vollkomen selbstverständlich die Rolle des Teilzeitvaters übernehmen soll. Dass dieser Vater bei Trennung und Scheidung die A..karte gezogen hat, weil er dann wieder voll arbeiten muss, um die "Erwerbsobliegenheitspflicht" voll zu erfüllen, kommt Madame gendergerechten Autorin gar nicht in den Sinn.
Dieser Autorin fällt nämlich gar nicht auf, dass solche Väter Vorbildcharakter haben. Fängt mal einer an, fallen noch weitere drauf rein.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass bei der Einführung der Frauenquote oft argumentiert wird, dass die Frauen, die durch die Quote in Führungspositionen kommen, ein Vorbildcharakter haben und dann weitere Frauen dazu animiert werden, Führungspositionen anzustreben.
Bei Frauen ist also der Vorbildcharakter erwünscht! Bei Frauen soll der Vorbildcharakter nicht durch eine einmalige läppische Prämie honoriert werden, sondern durch jahrelange üppige Zahlungen!
Dieser Vater geht also freiwillig in der
unterdrückerischen „Teilzeitfalle“und bekommt von der taz einen ordentlichen Fusstritt?
Übrigens: Ist mann Vater, dann geht die Suche nach einem Parkplatz los. Wenn man einen Kinderwagen hat, muss man auf Parkplätze weit weg vom Eingang ausweichen oder bereit sein, die Aggressionen derjenigen Damen und Herren auszuhalten, die noch an der Geschlechtskrankheit "Geschlechtsstereotyp" der Sorte leiden: "Das Kind gehört zur Mutter und der Vater hat keinen Kinderwagen zu schieben!".
Ampelweibchen wollen 'se haben, aber Parkplätze und Prämien für Väter ist bei diesen "Geschlechtsstereotyp.I.nnen" wohl nicht drin?
Ach wisst Ihr was? Steckt Euch doch Eure Geschlechtsstereotypie doch selbst wo hin!
Wenn Ihr nicht in der Lage seid, einen Vater zu honorieren, der für seine Kinder da sein will, dann erwartet doch nicht, dass wir Quotenfrauen honorieren, die nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft die Karriereleiter zu erklimmen.