Sonntag, 1. März 2015

Glasnost im Gender Pay Black Hole?

Schwesig hat vor, transparente Löhne und Gehälter einzuführen. Kam gestern schon permanent in den Nachrichten.

Da wäre ich voll dafür. Warum?

Darum:

Gleiche Bezahlung bei gleicher Qualifikation? Für Männer unerreichbar

a) Am 26.02 war ich auf einer Veranstaltung der Digital Media Women in München. Da erzählte eine der Teilnehmerinnen der Diskussionsrunde, Frau Daria Saharova, von einer Chefsekretärin einer kleinen Familienfirma, die glatte 600.000 EUR/Jahr auf ihr Gehaltskonto verbuchen konnte.

Das nenne ich Gender Pay Black Hole, also Gender-Dunkelkammerlohnunterschied.

Frau Saharova liess durchblicken, dass Madame nicht aufgrund ihrer Qualifikation, sondern aufgrund geschlechtsspezifischer Vorteile, die nicht in der Quote begründet waren, zu diesem sagenhaften Gehalt kam.

Massiver Körpereinsatz kann offensichtlich Vorteile bringen, die sich lebensverlängernd, da einkommenserhöhend wirken.

Ein Kanalarbeiter kann auf solche Ressourcen leider nicht zurückgreifen.

b) Bei der faz findet man folgenden Kommentar des Users Georg Jakob: 
@Torsten Gallus: Ihr Beitrag erinnert mich an eine wahre Begebenheit! 1973 wurde ich als junger Banker für 3 Monate nach Italien geschickt, um unseren Kooperationspartner kennen zu lernen. In der Auslandsabteilung war eine deutsche, verheiratete Sekretärin angestellt, gross, gut gebaut und BLOND; alles Faktoren, die einen Italiener nervös werden lassen. 1975 erfolgte dann wiederum eine Delegation für 6 Monate; mit Erstaunen traf ich diese Sekretärin als Vice- Direttore in der gleichen Abteilung. Auf meine Frage wie eine solche schnelle Beförderung zustande kam, wurde mir erklärt, dass der Direttore Generale ein intensives Auge auf Sie geworfen habe. Meine Frage nach der fachlichen Qualifikation der Dame konnte man auch plausibel entkräften: Man habe ihr einen Vice Capo Ufficio zur Seite gestellt, der als "Spuntista" (Kontrolleur) fungiere und sie dürfe nur unterzeichnen wenn er vorher dieses durch sein Handzeichnen autorisiert hatte! Sie sehen, wir Deutschen sind altmodisch! :-)
Hier wird das jährliche Einkommen dezent verschwiegen. Muss aber auch im Bereich des Gender Pay Black Hole liegen. Aber altmodisch sind wir Deutsche, dann doch nicht, da muss ich Jakob widersprechen, wenn ich mir den Fall a) ansehe.

Es muss sicherlich die Frage gestellt werden, was uns die Transparenz-Aktivitäten einer Frau Schwesig bringen?

So lange die Zahlungen an die Frau Sekretärin, nicht als Gehalt, sondern was weiss ich, vielleicht als Tantiemen oder Fisimatenten fliessen, werden die nicht beim offiziellen Gender Pay Gap berücksichtigt.

Das Gejaule um den 23% niedrigeren Lohn und Gehalt der Damen wird dann weiter gehen, obwohl solche Damen, wie unter a) und b) die Lohnlücke durch das Gender Pay Black Hole mehr als schliessen.

Daher wäre ich persönlich für die schwedische Lösung: Offenlegung aller Einkünfte! Das Finanzamt soll alles veröffentlichen.

Wetten, dass solche Lösungen dann selbst von SPD-Funktionären nicht befürwortet werden? Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ehefrau entdeckt, dass die Sekretärin mehr verdient, als sie Taschengeld bekommt, kann so manches Eheglück einer männlichen Führungskraft jäh beenden. Da wundert es niemanden, dass diese Lösung vehement abgelehnt wird.

Leider bleibt dann die korrekte Berechnung des Gender Pay Gaps eben aus. Die Feminist.I.nnen werden weiterhin jammern, dass Frau viel zu wenig verdient, obwohl gerade solche Zahlungen von 600.000/Jahr dieses "Hole" gewaltig reduzieren.

Nicht umsonst haben wir in Deutschland ein Verbot heimlicher Vaterschaftstests. Die gleichen Beweggründe wie die Offenlegung der Löhne und Gehälter bzw. Einkommen, verbieten auch die Vaterschaftssfeststellung nach dem letzten Stand der Wissenschaft und Technik. Wir haben noch, wie im 19. Jh.: "Der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet ist, gilt als rechtlicher Vater des Kindes." Da wird nicht nachgeprüft.

Auch beim Gender Pay Gap wird nicht nachgeprüft, ob die Zahlen stimmen.

Weitere Faktoren beim Gender Wage Gap

Auf ein generelles Problem mit der Statistik wird z. B. in dieser Frage an den damaligen Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange aufmerksam gemacht: Die Unterhaltszahlungen werden in der Einkommensstatistik beim Deutschen Statistikamt einem Vater nicht vom Einkommen abgezogen, der Mutter hingegen zugeschlagen.

Herr Reiter, seines Zeichens Bürgermeister der Stadt München hatte mir 2013 verraten, dass er 100% seines Lohns, seiner Frau zur Verfügung stellt.

Das Einkommen von Unterhaltszahler oder Männer, wie Herr Reiter, liegt deutlich unter das Existenzminimum. Trotzdem werden diese Männer mit unrealistisch hohen Einkommen in der Statistik geführt um die "Diskriminierung" der Frauen unter "Beweis" zu stellen.

Taschengeld

Ihr seht, es gibt noch viele Parameter, die eindeutig beweisen, dass der Gender Pay Gap eine glatte statistische Lüge ist. Eigentlich bleibt den Männern nur ein Taschengeld übrig, mit dem sie dann in ihre Lieblingskneipe gehen können.

Selbst dieses Taschengeld hast Du abzugeben, wenn Du Hausmann bist und Kindesunterhalt zahlen musst.

Wer behauptet, in Deutschland hätten wir einen unbereinigten Gender Pay Gap von 23%, der hat offensichtlich Null Ahnung vom real existierenden Matriarchat! Mathias Richling hatte es mal auf den Punkt gebracht: "Die Männer lassen sich für blöd verkaufen!"

Transparenz oder Vertuschung der realen Verhältnisse?

Dabei sind nicht die Männer auf der Straße schuld, wohl aber die Entscheidungsträger, die für die Statistiken verantwortlich zeichnen, wie z. B. Politiker a la Schwesig.

Die Transparenz-Gesetze werden garantiert nicht mehr Transparenz in der Berechnung des Gender Pay Gaps bringen, denn alle außertariflichen Transferleistungen an den Damen bleiben aussen vor.

Damit sind solche Gesetze nur Augenwischerei und Sand in den Augen des Bürgers. Eigentlich eine Beleidigung des Bürgers.