Die B.Z. macht uns nebenbei klar, wie die Statistiken zur häuslichen Gewalt geführt werden, bzw. wie sie zustande kommen:
Ergebnis: Streitigkeiten beigelegt, kein Eintrag, Ende. Beim Eintreffen der Kollegen habe sich das Paar in den Armen gelegen.Wäre eine Frau betroffen, hätten wir einen Eintrag.
Wenn der Mann ruft gibt es kein Eintrag in der Statistik.
Dann darf es aber auch keinen mehr wundern, warum wir nur 23% männliche Opfer in Berlin zählen, statt 50%: Die männlichen Opfer werden unsichtbar gemacht.
Und keiner der Qualitätsjournalisten fragt sich wo die 50% männlicher Opfer verschwunden sind.
In anderen Bundesländern machen sie sich gar nicht mehr die Mühe die Statistik geschlechtsspezifisch zu führen oder zu veröffentlichen. Da wird automatisch nur noch von Tätern gesprochen und etwas von 90% weiblichen Opfern.
Wo das so entschieden wird?
Vermutlich in den Landespräventionsgremien.
Z. B. Bremen:
Die KSKP bietet vielfältige Unterstützung in den Bereichen Vernetzung, Informationsbeschaffung, Fortbildung, Mitteleinwerbung, Evaluation, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit an.Die Ideologie, die sich dahinter verbirgt:
Gewalt hat – auch – ein Geschlecht. Geschlechtliche Gewalt hat mit Männlichkeiten und Weiblichkeiten zu tun und trifft Frauen und Männer auf unterschiedliche Weise. Aber Frauen sind keine Opfer und Männer sind keine Täter. Frauen werden zu Opfern und Männer werden zu Tätern – situativ, in konkreten Situationen und Lebenszusammenhängen und immer wieder auch auf der Grundlage von hierarchischen Rollenzuweisungen.Wenn Frauen zu opfern werden, dann werden sie gezählt.
Wenn Männer zu Opfer werden, dann werden sie nicht gezählt. Sollte es der Mann gewagt haben, sich gegen "die Waffe" zu wehren und hat "die Waffe" Blessuren davon getragen, dann ist der Mann Täter.
So etwas nennt sich situative Statistikerfassung! Auf Deutsch: Feministisches Statistikverständnis hat nichts mit der Realität zu tun!
Die hierarchische Rollenzuweisung lautet: Du Mann, Du Täter!