Mittwoch, 3. Dezember 2014

Die Frauenquote: Ein Streich Till Eulenspiegels?

Kennt Ihr die Geschichte von Till Eulenspiegel, als Maler unterwegs? Er sollte einem Landgrafen ein Bild mit der Ahnengalerie des Landgrafen malen.

Das Bild wurde dem Landgrafen und seinem Gefolge feierlich gezeigt.

Das gezeigte Bild war eine weisse, unbemalte Leinwand.

Niemand hatte aber gewagt etwas zu sagen, denn Till Eulenspiegel hatte vor der Enthüllung des Bildes vorsorglich behauptet, dass nur ehelich Geborene das Bild sehen können und Uneheliche würden nur eine weisse Leinwand sehen.

Till Eulenspiegel hatte wunderbar mit der Beschämung der Menschen gearbeitet: Da es in der Zeit eine große Schande war, unehelich zu sein, hatte es keiner gewagt, auch nur den leisesten Verdacht gegen sich aufkommen zu lassen.

Wie wenig haben sich die Zeiten geändert, nicht wahr?

Sobald eine undemokratische, asoziale Regelung eingeführt werden soll, nämlich die Frauenquote, traut sich niemand - ausser den paar Querulanten - etwas gegen die Verfassungsfeindlichkeit, gegen die Inhaltsleere dieser Regelung zu sagen, denn er wird beschämt.

Die Kritiker in der SPD, CDU/CSU, FDP, Grüne, Linke, usw. werden mit der Behauptung beschämt,
dass es "frauenfeindlich" wäre, 
wenn man sein eigenes Hirn einschaltet und die massiven Fehler, die Überflüssigkeit, die Unsinnigkeit der Frauenquote auch nur im Ansatz kritisiert.

Die Frauenquote ist nur für einige feministische Aristokratinnen da.

Till Eulenspiegel wäre sicherlich stolz auf seine feministische Nachfolger gewesen, denn die haben es geschafft, aus einer Partei die sich eigentlich als Arbeiterpartei versteht - der SPD - eine Befürworterin - mehr noch, die Wegbereiterin der feministischen Aristokratie zu machen.

Sollte die Nachwelt diese Vorgänge jemals würdigen, dann sicherlich als ein Eulenspiegel-Streich.

Wie gut, dass wir zur Ehrenrettung unserer Epoche die Gartenzwerge haben. Sie werden unserer Nachwelt bezeugen, dass wir in einer zutiefst patriarchalen Gesellschaft leben. Überlieferungen, dass Arbeiter die feministische Aristokratie eingeführt haben sollen, oder gar das Wörtchen "Frauenquote" werden als unglaubwürdig aus den Geschichtsbüchern gestrichen, so wie man heute das Wörtchen "Neger" aus Kinderbücher streicht.

PS: Sollte jemand noch der Meinung sein, dass die Frauenquote gut und richtig wäre, der möge doch bitte die Kommentare dazu bei der SPD lesen.

PPS: Es besteht vielleicht noch Hoffnung. In ihrer Bilanz hat die SPD die Frauenquote nicht erwähnt, obwohl es eine brandneue und in der Vergangenheit aggressiv beworbene Regelung ist. Haben die vielleicht intern zu viel Gegenwind bekommen?