Sonntag, 14. Dezember 2014

Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften?

In der Novemberausgabe der Zeitschrift "Forschung & Leher" auf Seite 896 findet mann ein Artikel dazu.

Es ist doch interessant nachzugucken, wofür unsere Steuergelder so verpulvert werden?

Sinn und Zweck von Gender Studies - insbesondere in den Ingenieurwissenschaften - wird folgendermaßen beschrieben:
Auch gilt es, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und den Blick für unterschiedliche Lebenslagen, Lebensstile und Strategien zur Alltagsbewältigung zu schärfen, die sich nicht mehr ausschließlich am biologischen Geschlecht bzw. an tradierten
Rollenzuschreibungen festmachen lassen, sondern auch andere Diversitätsdimensionen wie z.B. Alter und Kultur in den Blick nehmen. So kann eine breite gesellschaftliche Inklusion erreicht werden. Der Perspektivenwechsel führt damit zu einer Perspektiverweiterung, da die unterschiedlichen Dimensionen in ihren Interdependenzen, und nicht isoliert voneinander analysiert werden, und damit ein umfassenderes Bild liefern. *)
Folgende Frage stellt sich bei einer derartigen Präsentation:

Wenn ich Ingenieurwissenschaften an der RWTH Aachen studiere, was bringt mir Gender Studies  für neue Erkenntnisse, bei der Entwicklung eines neuen Getriebes?

Immerhin wird in dem Artikel in "Forschung & Lehre" von dem wichtigen Gender Projekt gesprochen:
Das muss was eminent Wichtiges für unsere Wirtschaft sein. Auf Innovationen, insbesondere wenn sie durchgegendert sind, kann die europäische Wirtschaft nicht verzichten, insbesondere dann, wenn mann den aufstrebenden asiatischen Markt im gegenderten Auge behalten möchte, nicht wahr?

Daher, neugierig, wie ich bin, habe ich mir die "Case Studies/Science/Textbooks" näher angeguckt, da hier z. B. auch etwas über die Physik steht: Eine Überarbeitung der Physik Bücher wird uns als "Gender Innovations 2" verkauft.

Die unendlich vielen Spiegelbilder von der Tänzerin Ann-Margret Olsson in einem karnevalistisch-summarischen Kostüm in zwei parallel verlaufenden Spiegeln werden uns als Beispiel angeboten. Das wichtige "Gender Studies" Forschungsergebnis ist, dass sich Betrachter dieses Bildes - das keine physikalische Information trägt ?? - durch den Anblick der Dame verletzt fühlen könnten, insbesondere Frauen:
"This image may offend potential physics students, especially women"
Die geben selber zu, dass andere Bücher ohne solche "sexistische" Bilder auskommen.

Die "wissenschaftliche" Methode, die sie "vorschlagen", was durch Zitieren eines anderen "Forschers" pasiert:
Disproportionately recruiting women or men to a given field. In the physics example above, the way scientific principles are illustrated can send unintended cultural messages about who should participate in the field. This may lead to disparities in scientific education and later employment (Tindall et al., 2004).
Ich habe viele Optikbücher durchgeblättert in meinem Leben. In keinem habe ich solch anmutige Bilder gesehen, wie im Benson's "University Physics: Revised Edition"?!
 
Damit ist die Annahme, dass Frauen durch solche Bilder von Physik abgetörnt werden, ein Wintermärchen und das Geld das dafür ausgegeben wurde um dieses Ergebnis zu fabrizieren war rausgeschmissenes Geld!
 
Denn es bringt mich keinen Deut der Antwort auf der Frage näher, warum es soooo wichtig ist, Frauen in der Wissenschaft zu zwingen, wenn sie das selbst nicht wollen? SONST HÄTTEN WIR NICHT SO WENIG FRAUEN IN PHYSIK! GEHT DAS IN SOLCHEN BIRNEN?
 
Trotz evidenter Nutzlosigkeit solcher "Forschungen" wird mann in den Führungsetagen deutscher Universitäten offensichtlich nicht müde, die "Wichtigkeit" dieser "Forschung" zu betonen und die Studenten durch die Einführung vollkommen nutzloser aber verpflichtender Kurse traktiert:
Die RWTH Aachen ist die erste technische Hochschule, in der eine Einführung in Gender und Diversity Studies verpflichtend in das Curriculum einer Ingenieurwissenschaft integriert ist. Mit der Übertragung und Vermittlung von Erkenntnissen aus der Forschung in die Lehre vermitteln die Forschenden als Lehrende nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch Sozial- und Methodenkompetenzen. Studierende entwickeln ein disziplinenübergreifendes Verständnis für die Funktionsweise von Macht und Ungleichheit und den daraus resultierenden Konsequenzen für Individuum und Gesellschaft.
Geil, nicht nur Fachkenntnisse werden vermittelt, sondern auch ein "disziplinenübergreifendes Verständnis für die Funktionsweise von Macht und Ungleichheit"?!

Dieses Wissen brauchen wir unbedingt, um neue, innovativere, bessere Getriebe zu entwickeln.

Die ticken wohl nicht mehr ganz richtig.

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Es stinkt gewaltig nach heißer Luft! Auch wenn Sie PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sind - beim Eindruck schinden sollten Sie Ihre Aussage nicht vergessen.