Dienstag, 27. Januar 2015

Junge aus Lenzkirch wegen Misshandlung gestorben

Erneut ist ein dreijähriger Junge als Folge von Misshandlungen gestorben, wie uns das behandelnde Krankenhaus, die Uniklinik Freiburg, mitteilt.

Der Junge war den Behörden bekannt, ein Strafverfahren wegen Misshandlung eines Schutzbefohlenen wurde im Oktober 2014 eingestellt.

Aus der Ferne ist es immer leicht zu urteilen. Solche Fälle werden immer wieder vorkommen, egal wie gut das System ausgebaut sein wird. Es wäre schön, wenn die betroffenen Behörden etwas lernen würden, Fehler erkennen könnten, um künftig besser reagieren zu können.

Es bleibt nur festzuhalten: Es fand eine sozialpädagogische Hilfe von anfangs 5 auf dann (nach Juli 2014) 7 Wochenstunden statt. Dann stelle man diese Leistung in Relation zu den Kosten. Es wäre schön, wenn uns auch in diesem Bereich ein Informationsfreiheitsgesetz mehr Transparenz ermöglichen könnte. Solche Fälle hängen nämlich auch mit der Überbelastung der verantwortlichen Sozialarbeiter zusammen, bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung der Träger.

Nicht vergessen, gerade Freiburg hatte sich sehr gegen Gewalt gegen Frauen engagiert. Schaut Euch mal an, wie viele Organisationen da unterwegs sind. Ich gehe jede Wette ein, dass keine ähnliche Aktion gegen Gewalt gegen Kinder gestartet werden wird. Die Gefahr dabei ist, dass auch Mütter als Täterinnen ins Visier der Öffentlichkeit geraten werden. (Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt.)