Selbst in einem Artikel, aus dessen Titel man vermuten könnte, nur über die Viktimisierung der Männer etwas zu erfahren - "Weltweite Studie zu Tötungsdelikten: Acht von zehn Mordopfern sind Männer" - können die es nicht lassen und bringen solche Überschriften wie oben.
Sie wollen uns weismachen, dass aus den 2012 europaweit 3300 getöteten Frauen, von denen die Hälfte durch ihren Partner umgebracht wurden, Aussagen wie "Das Zuhause kann für eine Frau der gefährlichste Ort sein" eines Nullcheckers (Jean-Luc Lemahieu vom in Wien ansässigen Uno-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung) gerechtfertigt wären?!
Nur zum Vergleich: In Deutschland starben 2013 allein durch häusliche Unfälle 4.795 Frauen, (nur 3.880 Männer). Ja, das eigene Haus muss für die Frauen sehr gefährlich sein. Kaum hinterm Herd rausgekommen, schon wird's gefährlich.
Diese Gewaltstatistik und ihre Interpretation aus feministischen Kreisen wäre ein Kandidat für die Unstatistik.
Diese Vorgehensweise ist ein typisches Beispiel dafür, wie aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Da viel mehr Frauen durch häusliche Unfälle sterben, als durch den Partner oder durch Familienmitglieder, sollte die Aussage, dass "der gefährlichste Ort für Frauen", die eigene Wohnung wäre, eigentlich an den häuslichen Unfällen nicht aber an der häuslichen Gewalt knüpfen.
Stattdessen werden die Politiker und andere Akteure der Misandrie nicht müde solche Schlagzeilen zu produzieren:
Heiner Geissler: "Der gefährlichste Ort für Frauen ist die Ehe"
Tag gegen Gewalt an Frauen: "Zuhause ist der gefährlichste Ort!"
Das Zuhause - der gefährlichste Ort für Frauen
Das Zuhause, ein gefährlicher Ort für Frauen
Gefährlichster Ort für Frauen: das eigene Zuhause!
Wo werden solche Schlagzeilen produziert?
Z. B. hier: "Wussten Sie schon, dass ... Der gefährlichste Ort der Welt für Frauen die eigenen 4 Wände sind?"
Aus diesen Giftküchen werden dann Nullchecker wie Jean-Luc Lemahieu oder Heiner Geissler mit Schlagzeilen versorgt, die sie dann ungeprüft vor den kompetenzlosen Medien wiederholen.
Da viele belogen werden wollen, wird diesen reißerischen Aussagen geglaubt.