Sonntag, 17. Mai 2015

Feministisches Verständnis der Gleichheitrechte

Solche Vorschläge, wie der von Antje Hermenau, anno 2007, fanden sogar als "prima facie verfassungswidrig" Einzug in juristische Kurse:
„Ich bin dafür, die Einkommenssteuer für Frauen zu senken. Im Gegenzug sollte die Belastung für Männer leicht angehoben werden. Eine solche Steuersenkung wäre ein großer Beitrag zu mehr Gleichberechtigung. Endlich würden viele Frauen zum Hauptverdiener in der Familie und viele Männer die weibliche Lebenssituation kennen lernen. Dann würde sich auch das Problem der Kinderbetreuung sehr schnell lösen. Lieber eine positive Diskriminierung als eine negative. Wenn Frauen finanziell besser gestellt werden, ermutigt das viel mehr Paare, Kinder zu bekommen.“
Was positiv an einer Diskriminierung sei, bleibt ihr Geheimnis auf ewig. Sie hat ja die Grünen mittlerweile verlassen.

Feminist.I.nnen denken wahrscheinlich, Männer freuen sich über "positive" Diskriminierung. Sie sind wahrscheinlich der Meinung, die Schwarzen in Südafrika waren über ihre Diskriminierung nicht erfreut, weil es eine "negative Diskriminierung" war?

Es macht vermutlich keinen Sinn, von Feminitis Befallene, von der Hirnrissigkeit ihrer Ideen zu überzeugen.

Es fällt aber einem immer wieder auf, dass diese Personen immer wieder davon fabulieren, dass Männer, die weibliche Lebenssituation nicht kennen würden und sie deswegen dazu gezwungen werden müssten, diese Lebenssituation kennenzulernen.

Keinem dieser Geschlechtergerechten fällt eigentlich auf, dass sie selbst null Ahnung über die Lebenssituation der Männer Bescheid wissen.

Würde der Mann und Vater mehr für die Betreuung seiner Kinder tun - ich nehme an, darum geht es diesen Nullchecker - dann müsste er darin etwas investieren:
ZEIT !!
Diese Zeit müsste der Vater von seiner Arbeitszeit nehmen. Das führt in der heutigen Arbeitswelt bekannterweise zu einer Einkommensminderung. Denn in unserer Arbeitswelt - die den Genderisten offensichtlich fremd ist, Antje war ja nur ein Jahr lang als Lehrerin tätig - gilt die einfache Formel: Zeit ist Geld!

Aber nicht nur in der Arbeitswelt! Auch die Damenwelt beurteilt uns Männer nach der Höhe des Einkommens. Nicht umsonst heiraten die Damen hypergam.

Lässt das Einkommen des Vaters nach, so lässt auch seine Anziehungsfähigkeit nach. Im schlimmsten Fall fliegt er aus dem Familienverband raus und das Gericht erinnert den Papa, dass für ihn die "erhöhte Erwerbsobliegenheit" gilt: Papa muss arbeiten, sonst bekommt er ein fiktives Einkommen aufgebrummt, wenn er keine Überstunden leistet, um den Mindesunterhalt aufzubringen.

Somit ist die Forderung dieser Nullchecker, dass Väter "die Lebenssituation der Mütter" endlich verstehen soll, lediglich ein Jammern auf hohem Niveau, der für geistige Niedrigflieger so charakteristisch ist.

Als Mann und Vater muss ich Leistungsfähigkeit zeigen und auch erbringen, um den Kindern vernünftige Lebensbedingungen zu schaffen. Kann ich das nicht mehr, werde ich als unbrauchbar entsorgt.

Was kaum Einem dabei auffällt: Dieser Zwang, quasi allein für die Familie zu sorgen, "diskriminiert" den Mann und Vater! Wie oft er diskriminiert wird, kann ein jeder, durch eigenes Überlegen zusammenzählen. Vielleicht fallen anderen auch andere "Diskriminierungen" ein.

Es wird langsam Zeit, dass wir die Argumentationsketten umdrehen.

1. Dadurch, dass der Vater viel Zeit in einer bezahlten Tätigkeit investieren muss, kommt die Zeit mit seinen Kindern zu kurz: Kaum ein Vater wird tagsüber, mit seinen Kindern Zeit verbringen können.
2. Wenn die Mutter nicht in der Lage ist zu verstehen, dass die vom Vater aufgewendete Arbeitszeit FÜR die gesamte Familie ist, wird sehr schnell der Vorwurf kommen, der Vater würde sich wenig für die Kinder einsetzen.
3. Bei Trennung/Scheidung werden die Grenzen der "Geschlechtergerechtigkeit" schnell sichtbar: Der Vater muss noch länger arbeiten.
4. Trotz Deckung des Existenzminimums des Kindes durch Zahlung eines Unterhaltes in Höhe des Mindestunterhaltes, wird dem Vater nur die Hälfte dieses Existenzminimums des eigenen Kindes als Freibetrag zuerkannt. Der Staat besteuert die andere Hälfte des Existenzminimums des Kindes.

Arbeiten macht den Vater frei von seinen Kindern!

DAS ist die Lebenssituation der Väter!

Kennt sie jemand in der Politik?

NEIN!

Und aus diesem Unverständnis für die Lebenssituation der Bürger im Lande, aus der Fehlinterpretation von Unterschiede als Benachteiligungen, leiten solche Nullchecker dann Gesetze ab? Das mit der Steuervergünstigung für Frauen ging schon mal den Bach runter. Stattdessen kommen sie mit immer neuen Forderungen.