Mittwoch, 25. Februar 2015

Gemeinsames Sorgerecht soll "dramatisch" sein

Kaum haben die armen Muttis nicht mehr automatisch das alleinige Sorgerecht in der Schweiz, schon werden die Wehklagen der Feminist.I.nnen laut, wie der - leider in der Väterszene unbeachtet gebliebene - Artikel in der Zeit beweist.

Da wird fest auf die Tränendrüsen gedrückt: Mutter mit Kinder in Not! Dass die Mutter aus Zürich weggegangen ist, obwohl der Vater dagegen war, scheint die Autorin nicht zu interessieren. 
 
Mit anderen Worten: Die Mutter hatte ALLEIN darüber entscheiden wollen, dass sie mit den Kindern wegzieht.
Die Mutter und die Autorin regen sich nun darüber auf, dass die Mutter dazu gezwungen wird, solche Entscheidungen GEMEINSAM mit dem Vater der Kinder zu treffen?

Das wäre gegen das Kindeswohl?

Es war doch ihre eigenmächtige Entscheidung, die sie in dieser Situation gebracht hat. Sie hat das Kindeswohl gefährdet, da sie sich nicht mit dem Vater geeinigt hatte. Hätte sie sich geeinigt, gäbe es kein Streit vor Gericht.

Wer sich aber so verhält, dass er ein Streit vor Gericht riskiert, gefährdet das Kindeswohl. Ich weiss, dass gehört nicht zum Repertoire der Juristen hierzulande, denn sie verdienen am hohlen Begriff "Kindeswohl" und ihre ehemaligen Kollegen in Richterrobe werden nichts tun, um ihr Einkommen zu schmälern.

Im Artikel wird die Menatlität in Skandinawien angesprochen: Dort sollen sich die Eltern niemals über ihre Kinder streiten.

Was uns die Autorin verschweigt ist, dass dort offensichtlich mehr für die Mediation VOR Trennung und Scheidung getan wird. In Norwegen war vor einigen Jahren mindestens eine Mediationssitzung vor einem Prozess vorgeschrieben (damals waren drei Sitzungen im Gespräch, ich weiss nicht, ob die Gesetzgebung sich dahingehend verbessert hat). Hierzulande hingegen wird eine Mediation - wenn überhaupt - erst vom Gericht angeordnet, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Da hierzulande nur Anwälte rechtliche Beratung geben können, die rechtlichen Probleme die Ursache für Streitigkeiten sind, können und dürfen Psychologen diese Probleme nicht lösen, während Juristen - die als Mediatoren tätig sind - kein Interesse daran haben, den Streit beizulegen - Anwälte verdienen am Streit ihrer Kunden, nicht an ihrer Einigung.

Ja, es scheint ein Mentalitätsproblem zu sein: Zur Mentalität, dass nur die Anwälte rechtliche Beratung geben dürfen, kommt noch erschwerend hinzu, dass im deutschen Sprachraum, (meistens) die Mütter die Macht über die Kinder haben. Es wird Zeit, dass sie lernen, dass auch der Vater wertgeschätzt werden soll.

Dieses Gesetz hat die Gleichberechtigung des Vaters mit der Mutter verbessert, nach einer Scheidung/Trennung. Die Rücksichtnahme der Eltern untereinander wird nun gesetzlich eingefordert und die Kontrollmöglichkeiten der Einhaltung haben sich verbessert. §1618a BGB fordert auch die gegenseitige Rücksichtnahme der Familienmitglieder, ist aber ein zahnloser Tiger.

Das schweizerische Gesetz ist im Sinne des 7. Zusatzprotokolls der EMRK, Artikel 5.

Es ist bezeichnend für das berufliche Ethos feministischer Jurist.I.nnen, dass sie die Einhaltung der Gesetze in Rage bringt. Eine Juristin "gerät in Rage", da es nicht verhältnismäßig wäre in einem kleinen Land wie der Schweiz, "die Mobilität der Menschen (also der Mutter, meine Anmerkung) einzuschränken".

Die Autorin des Artikels hatte offensichtlich vergessen, dass sie einige Absätze davor erzählte, dass es früher für eine Mutter kein Problem war, nach New York mit den Kindern umzuziehen, wenn es ihr danach lüstete. Dass New York kein Stadtteil von Zürich ist, sondern einige tausend Kilometer davon entfernt, interessiert feministische Rechtsverdreher und Ideologen nicht, wenn es darum geht, Macht auszuüben!

Es ist "tragisch" und "dramatisch", dass Muddi nicht mehr nach Belieben das Kontinent frei wählen darf?! Die Trennung der Kinder vom Vater und von der gewohnten Umgebung ist nicht "tragisch" für die Kinder? Nicht tragisch für das Kindeswohl?

Mag sein, dass es Fälle gibt, wo die Kinder die mütterliche Lösung für gut empfinden. Dies geht aber regelmäßig damit einher, dass die Kinder lernen, dass die Mentalität hierzulande, den Vater als Mensch zweiter Klasse behandelt, dass der Vater nur Bittsteller und Zahlesel ist.

Diese "Erziehung" wird später, wenn diese Kinder - die diese Geringschätzung des Vaters verinnerlicht haben - erwachsen sein werden und Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung geworden sind, die Geringschätzung und Verachtung der Väter weiter ausleben und umsetzen.

Die ganze Gesellschaft wird durch diese Gesetzgebung und durch diese Juristen langsam aber sicher vergiftet. Es ist ein schleichender Prozess, deswegen merkt ihn kaum einer. Meistens hören die nicht Betroffenen gar nicht hin, sie werden Dir immer wieder erzählen, dass Du Gespenster siehst.

Daher sollte immer wieder darauf hingewiesen werden, dass, wenn diese Verbesserungen von Feminist.I.nnen als "dramatisch" empfunden werden, beweist dies nur, wessen Geistes Kind sie sind:
Sie wollen nur die absolute Macht, nicht aber die Gleichberechtigung der Geschlechter!
Ceterum censeo feminismum esse delendam! Denn es spaltet nur die Gesellschaft.