Montag, 9. Februar 2015

Muss das die Justiz betreffen?

Können solche Erkenntnisse aus den eigenen Reihen, die blinde Justitia jemals etwas anhaben?
Daran anknüpfend kann ich nicht erkennen, dass die Justiz einen Kurs einschlägt, für eine gute Arbeit zu sorgen. Sie ist bemerkenswert blind dafür, was eine gute Arbeit ausmacht und welche Bedeutung der Zufriedenheit der Arbeitnehmers zukommt. Es geht mit Vollgas in die falsche Richtung:
In den Fabriken wurde die sekundengenaue Zerlegung der Arbeitszeit des Arbeiters abgeschafft, in der Justiz ist man dabei, sie mit der Überbetonung von PEBB§Y einzuführen. In den 80er Jahren wurde von der IG-Metall für die 35-Woche gestreikt, der Richterbund streitet für eine höhere Besoldung auf Grundlage einer 48-Stunden-Woche. Privatunternehmen haben erkannt, wie wichtig eine Identifikation des Arbeitnehmers mit dem Unternehmen ist, die Justiz verschickt Richter auf Probe wie Leiharbeiter.

Die Gefahr der Entfremdung des Arbeiters von seiner Arbeit und seinem Produkt wurde im 19. Jahrhundert erkannt, die Justiz betreibt sie mit Nachdruck im 21. Jahrhundert. Im Arbeits- und Beamtenrecht ist anerkannt, dass ein unterdurchschnittlicher Arbeitnehmer bzw. Beamter seine Minderleistung nicht durch Überstunden ausgleichen muss, für naturgemäß langsamere Richter (auf Probe) – die vielleicht anderweitige Vorzüge aufweisen – soll dies nicht gelten. In der sich beschleunigenden Welt werden bei den strukturell stressigen Berufen Lösungen gegen psychische Erkrankungen gesucht (Stichwort: Burnout), die Justiz schickt sich an, den seit Urzeiten eher gemütlichen und angesehenen Beruf des Richters seinem Wesen nach völlig umzugestalten und zur Burnout-Falle werden zu lassen.

 Das scheint sich langsam aber sicher zu einer handfesten Justizkatastrophe auszuweiten.

Das Traurige dabei: Diese verheizte Typen werden dann beim Familiengericht auf die Väter in nicht öffentliche Verfahren losgelassen!

Das ist auch die Erklärung für die 90% aleinerziehende Mütter: Die lassen ihren Frust an die Väter aus!

Geerd Mackenroth scheint ja ein richtiger juristischer Nostradamus gewesen zu sein! 2006 orakelte er: "Dann kippt das System!" Er meinte dies würde in 10 Jahren passieren: Also 2016! Lassen wir uns überraschen ;-).