Früher hiess es:
"Man wird nicht als Frau geboren ... man wird dazu gemacht."Heute heisst es:
Mann wird nicht als Frau oder Mann geboren, mann wird von Feminist.I.nnen dazu gemacht.In der neuen, feministischen Weltordnung werden den Jungs und Mädchen nicht die gleichen Berufe angeboten, sondern man bietet schön sauber, nach Geschlecht getrennt, unterschiedliche Berufe an. Dabei werden ihnen die Berufe an verschiedenen Tage, oder in unterschiedlichen Sälen vorgestellt:
Für Mädchen am 6.11.2013:
Bestatterin, Malerin und Lackiererin, Fleischerin, Köchin, Industriemechanikerin, Polizeivollzugsbeamtin, Fachkraft für Lagerlogistik, Speditionskauffrau, Keramikerin, Bauzeichnerin, Bäckerin/Konditorin, Dachdeckerin und LandwirtinFür Mädchen am 12.11.2014, in der Mehrzweckhalle Luitpoldanlage, laut Newsletter:
Förderlehrerin, Hotelfachfrau, Köchin, Fachkraft für Brief-, Fracht- und Expressdienstleistungen, Werkfeuerwehrfrau, Veranstaltungskauffrau/ Immobilienkauffrau, Polizeivollzugsbeamtin, Industriemechanikerin, Technische Assistentin für Informatik, Fachkraft für Systemgastronomie, Fachkraft Lagerlogistik.Die Bestatterin, die Dachdeckerin und die Landwirtin hat mann aus dem Angebot herausgenommen.
Köchin und Polizeivollzugsbeamtin scheinen ein Dauerbrenner zu sein. (Zeigen die Krimiserien nicht schon einen weiblichen Überhang?)
Die Werkfeuerwehrfrau muss wohl aufgrund erhöhter Nachfrage reingerutscht sein.
Für Jungen am 7.11.2013:
Altenpfleger, Bauzeichner, Biologielaborant, Bodenleger, Buchhändler, Dachdecker, Erzieher/Kinderpfleger, Fachkraft für Lagerlogistik, Konditor, Maler/Lackierer, Staudengärtner und WebentwicklerFür Jungen am 12.11.2014, in der Dreifachturnhalle Luitpoldanlage, laut Newsletter:
Autolackierer, Koch, Altenpfleger, Automobilkaufmann, Grafikdesigner, Dachdecker, Drogist, Einzelhandelskaufmann, Fachkraft für Lagerlogistik, Chemikant/Chemielaborant, Kinderpfleger/ErzieherDie neue Weltordnung will uns also weismachen, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Berufe angeboten bekommen sollen. Sie sollen möglichst unterschiedliche Berufe ausüben.
2013 wurde noch der Beruf des "Dachdeckers"sowohl für Jungen, wie auch für Mädchen angeboten. 2014 wird es nur bei den Jungen angeboten.
2013 hatte man die Berufe noch in drei Kategorien eingeteilt:
- in denen Auszubildende fehlen und die vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind
- in denen ein Geschlecht unterrepräsentiert ist
- die eher außergewöhnlich sind
Da 2014 nur die Jungs beworben werden, da muss die Aktion 2013 so erfolgreich gewesen sein, dass der Markt für Dachdecker von den Mädchen leergefegt wurde und nun das männliche Geschlecht bei den Dachdeckern unterrepräsentiert ist?!
Ich frage mich, ob die heutige, junge Generation sich nicht die berechtigte Fragen stellen wird: Warum werden Jungs und Mädchen so unterschiedlich behandelt? Baut man dadurch nicht neue Stereotype auf? Macht man damit nicht automatisch eine Unterscheidung zwischen Jungs und Mädchen, wenn mann ihnen unterschiedliche Berufe anbietet?
Wir ersetzen also die alten Stereotype einfach nur durch neue!
Dabei behauptet doch der Feminismus von sich, Stereotype abbauen zu wollen?
Wozu braucht man dann so etwas wie den Feminismus, wenn es die ach so schlimmen Stereotype des sogenannten "Patriarchats" nicht nur weiter pflegt, sondern ganz aggressiv ausbaut:
Die Segregation der Geschlechter wird nicht abgebaut, sondern erheblich verstärkt?!