Samstag, 31. Januar 2015

Wenn die Männer einmal weg wären!

Das hatten wir schon einmal hier erläutert:
"Frauen wollen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck"
Nun habe ich einen Artikel aus dem Jahre 2010 entdeckt (Zitate in Kursivschrift):
Sie sind Lasttier und Psychologin in Personalunion. Sie sind gebildet, qualifiziert, ehrgeizig. Doch der Klub solidarischer Brüder hindert sie an der Karriere er lässt den Wettbewerb einfach ausfallen.
Könnte es sein, dass der Wettbewerb deswegen ausgefallen ist, weil die Frauen einen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck haben wollen?
Empfehle ich eine Frau für die Besetzung einer Vorstandsposition, steigt der Rechtfertigungsaufwand um den Faktor zehn.
Könnte es sein, dass der Rechtfertigungsaufwand deswegen steigt, weil die Frauen einen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck haben wollen?

Die weitaus meisten Frauen, deren Job den Namen Karriere verdient, sind kinderlos. Frauen mit Kindern sind aus dem Beruf verschwunden oder krebsen unterfordert auf Teilzeitjobs herum. Weil die Arbeitszeit vielfach immer noch starr und Kinderbetreuung selten ist.
Könnte es sein, dass die Kinderlosigkeit der Karrierefrauen dadurch begründet ist, dass Frauen einen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck haben wollen?
Zustazfrage: Richten sich die Angebote nur an Mütter oder ist "Vater" das Dauer-Unwort des Jahres bei denen?
Dass sie zudem deutlich schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen, verstetigt nur eine sich seit Jahrzehnten abzeichnende Entwicklung. Aber bei der Karriere geht es ja auch weder um Intelligenz noch um (Inhalts-)Leistung, sondern vor allem um Präsentations-Leistung, kurz: Selbstdarstellung.
Könnte es sein, dass die schlechtere Bezahlung der Karrierefrauen dadurch begründet ist, dass Frauen einen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck haben wollen?
Die Wirtschaft hat noch gar nicht erkannt, welche Vorzüge Frauen mitbringen. Unternehmen, hört hin: Frauen haben alles, was ihr sucht!
Könnte es sein, dass die Unternehmen die Vorzüge der Frauen deswegen nicht erkennen, dass Frauen einen möglichst geringen Sozial- / Leistungsdruck haben wollen?
Vor allem haben sie im Lauf von Jahrmillionen die Bereitschaft und die Fähigkeit entwickelt, die Leistung anderer zu fördern: mit und durch andere erfolgreich sein.
Da hat er mal ausnahmsweise Recht der gute Herr Sprenger: Die lassen tatsächlich gerne die Männer für sie arbeiten ;-). Nicht umsonst heisst es: Hinter jedem starken Mann, steht eine starke Frau!
Mein Vorschlag also: Will man die kriminelle Energie auf den Vorstandsetagen eindämmen, dann gibt es auch dafür eine Lösung: Frauen. 
Oha! Frauen haben keine kriminelle Energie? Ja dann lese mal hier nach Herr Superman!
Das Besondere an unserem Klub ist nämlich, dass wir gar nichts von unserer Mitgliedschaft wissen. Es wurde kein Schwur abgelegt, es gab kein Aufnahmeritual, kein Mitgliedsbuch existiert, keine Mitgliedsnummer, nichts. Unser Mannsein reicht. Darüber hinaus gibt es nur eine Übereinkunft, ein heimliches Einverstandensein: Wir treten nicht mit Frauen in Konkurrenz!
Da hat er Recht! Wir machen den Frauen keine Konkurrenz bei der Betreuung der Kinder! Würden wir das tun, wäre mit der angenehmen Hängematte der Unterhaltszahlungen endlich Schluss!

Und wir dürften endlich Väter sein, ohne zu befürchten, dass wir 60h/Woche malochen zu müssen, um die "fiktiven Einkommen" beizubringen, die vollkommen auf hohe Streitwerte abgehobene Juristen von uns einfordern und uns aus dem Leben unserer Kinder rauskicken.

Am Ton dieses Artikels erkennst Du, liebe Leserin oder lieber Leser, dass wir Männer noch viel zu tun haben, um einigen Soziologen den real existierenden Matriarchat zu erklären. Die dicksten Schnitzer habe ich gar nicht kommentiert. Erst wenn solche Typen verstehen, wie der Hase läuft, könnten wir auf eine vernünftige Änderung im Familienrecht hoffen, sollten diese Typen tatsächlich ein Interesse daran haben.

So lange es solche Typen gibt, die unsere Politiker so beraten, wie es in dem Artikel steht, so lange wird sich hierzulande nichts ändern. Weil kaum einer die naheliegenden Fragen stellt, die ich weiter oben gestellt habe.