Dienstag, 27. Januar 2015

Der Markt der Fremderziehung

Das Beratungs- und Betreuungskomplex hat seine Macht weiter ausgeweitet, wie gerade bei destatis zu lesen ist:
  • Die Ausgaben für Kinder und Jugendhilfe nahmen um 10% zu im Jahre 2013 verglichen mit dem Vorjahr.
  • Wir gaben für Kindertagesbetreuung 23 Milliarden EUR aus, das waren 13% mehr als ein Jahr zuvor!
  • Für "Hilfen zur Erziehung" - das sind auch Heime - wurden 8,7 Milliarden EUR aufgewendet
Jetzt mal schnell die Kosten für ein Kind in den Kitas überschlagen: Es werden ca. 600000 KInder/Jahr geboren, davon kommen ca. 1/3 in den Kitas unter, für ca. 3 Jahre! Also können wir von größenordnungsmäßig 600.000 betreute Kinder/Jahr in den Kitas ausgehen.

Das wären, nach Adam Ries
3.200 EUR/Monat/Kind
Eine Erzieherin bekommt höchstens 1.500 bar auf der Kralle, das wären sagen wir 2300 Brutto. Sie betreut ca. 10 Kinder. Dem Träger bleiben also fast 30.000 EUR. Davon gehen sicherlich noch weitere Betriebskosten ab.

 Unterm Strich bleiben einem Träger bei 10 Kinder gut 10.000 EUR Gewinn, also 1.000 EUR Gewinn/Kind/Monat. Unsere Kinder sind eine wahre Goldgrube für das Beratungs- und Betreuungskomplex. Hat einer schon mal daran gedacht?


Aber mal so einfach ein bisschen betriebswirtschaftlich gedacht?
150 EUR/Monat/Kind
Betreuungsgeld gegen die vorhin genannten Kosten?

Hallo, liebe Politiker, könnt Ihr lesen?

Ich wage es ja gar nicht auszusprechen in unserer betriebswirtschaftlich strammgezogener Gesellschaft: Hat sich einer mal überlegt, dass ein Kind zu Hause Liebe lernt? Weiss einer der Politiker, die uns 3.200 EUR/Kind/Monat zumuten, dass Liebe unbezahlbar ist? Wissen die überhaupt wieviel Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird?