Donnerstag, 10. April 2014

Aus der Bahn, da kommt der Genderwahn!

Es soll noch jemand behaupten, dass Kirche nicht modern sei. Immerhin hat sie ja die Kröte geschluckt, dass die Erde nicht platt sei, auch nicht das Zentrum des bekannten Universums darstellt und dass die Eiszeit mit ihren Mammuts vor der biblischen Welterschaffung existierte. Auch die Dinosaurier werden stillschweigend akzeptiert.

Nun hat sich die Kirche Luthers entschieden, nachdem sie jahrzehntelang dem Zeitgeist frönte und ein „Frauenstudien- und –bildungszentrum“ betrieb, dem Zeitgeist weiter zu frönen und gründete am 7. April 2014 ein "Studienzentrum für Genderfragen in Kirche und Theologie".


Diese Meldung wäre sicherlich kein Pfifferling wert gewesen, wenn so eine Gründung nach dem altbekannten Muster der gegenseitigen Beweihräucherung der Hauptlobbyisten die sich da bedienen abgelaufen wäre.

Nun hat aber die Kritik an den Genderwahn ("Wer nichts ist und auch nichts kann, der studiere Genderwahn!") einen derartigen Schwung bekommen (Deutschland von Sinnen: Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer), dass es nicht mehr so einfach ist, dies unter dem Teppich zu kehren.

Da müssen schon stärkere Waffen gezogen werden!

Martin Luther wurde dereinst als Abweichler, der Häresie beschuldigt. Heute werden Kritiker des Genderwahns als Rechtsradikale, im besten Falle als "populistische Anbiederei an veränderungsunwillige konservative Kreise" diffamiert, (Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD, über Frau Kelle).

Jetzt gucken wir uns doch mal an, was diese Kompetenzbombe im Pressestatement zum gleichen Ereignis über uns Männer und Väter erzählt:
Auch Männer wollen sich nicht mehr auf die lange zugeschriebene Berufs- und Ernährerrolle beschränken lassen.
Es ist wahrlich schwierig einem, von seiner eigenen "Charisma" (er spricht permanent von "individuellen Charismen unabhängig vom Geschlecht") so durchdrungenen Mann, die Wirklichkeit nahezubringen. Es wird auch nichts bringen, ihn anzuschreiben, denn er ist auf dem Weg der Gerechten, wer von seiner Meinung abweicht ist ein Häretiker.

Ich weiß nicht, ob solche Inkompetenzbomben jemals in einer Familiengerichtsverhandlung waren?!

Da fragt der Richter den Vater nicht, ob er sich nur auf seine "zugeschriebene Berufs- und Ernährerrolle" reduzieren lassen möchte, ER TUT DAS. Könnte das jemals in die besagte "Charisma", oder was auch immer, der Berufsbetroffenen eindringen?

Da ist es dem Richter scheiß egal, ob der Vater seine Kinder liebt, ob er ihnen die Windeln gewechselt hat oder nicht, oder ob er im Sitzen pinkelt und auch den Müll rausgetragen hat. Die "tradierte Rollen"-frage ist keine Frage, die vor Gericht von Belang ist.

Denn der Vater MUSS arbeiten und zahlen. Die Voll-Juristen haben dazu ein Zauberwort erfunden, das heißt: "Erwerbsobliegenheitspflicht"!

Ins Deutsche übersetzt: "Arbeit macht den Vater frei von seinen Kindern!"

Ich glaube nicht, dass ich es jemals erleben werde, dass sich jemand aus diesen Kreisen dazu bewegen lassen würde, dem Vater mehr Zeit für seine Kinder einzuräumen (und dadurch weniger arbeiten, weniger Geld, kein Unterhalt).

Denn da hört die "Fortschritssromantik" dieser Ideologen urplötzlich auf. Da wird mann dem Mann weiterhin seine Ernährerrolle aufoktroyieren. Selbstverständlich werden solche Nullchecker dann weiterhin behaupten, der Mann würde an seine Privilegien festhalten, denn er arbeitet ja weiterhin.

Da wird ein Genderzentrum gegen die Berufsblindheit der Berufsbetroffenen auch nicht helfen!

Wie hatte es Martin Luther dereinst so schön derb auf den Punkt gebracht? "Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz."

Nun kann man es einer fortschrittlichen Institution, wie der Kirche, nicht verdenken, dass sie jeden Zeitgeistfurz mitmachen möchte.

Was mir allerdings Angst und Bange bereitet: Die reden permanent von "wissenschaftlicher Arbeit", von "Forschungsansätzen" und "Forschungsergebnissen".

Wissenschaft lebt vom Dialog, vom freien Meinungsaustausch und von der kritischen Hinterfragung ihrer Methoden und Ergebnisse. Wenn aber der freie Dialog mit dem Totschlagargument "populistische Anbiederei an veränderungsunwillige konservative Kreise" von Anfang an unterbunden werden soll, dann frage ich mich, ob das Wissenschaft sei, das hier so vehement betrieben wird, oder eine Renaissance der Inquisition?

Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass die intelektuelle Kaste dieses Landes oder gar der westlichen Kultur noch in der Lage ist, zu verstehen, vor welchem Karren sie sich spannen lässt, wenn sie weiterhin schweigt.

Das ist keine Wissenschaft, das ist Ideologie, was unter dem Mäntelchen des "Gender" kreucht und fleucht!

Diese einfache Erkenntnis, scheint aber mit den Mitteln des offenen Diskurses nicht mehr möglich zu sein. Die Vertreter dieser Ideologie scheinen die Medien und die Politik fast vollständig unterwandert zu haben. Mann verfolge allein die Diskussion um die Frauenquote, der Ermächtigung des Frauenadels: Die Nachrichtensprecher, die meisten Zeitungen, alle vertreten die gleiche Meinung, die diametral entgegengesetzt der Meinung der Kommentatoren ist, soweit Kommentare zugelassen sind.

Mann kann sicherlich Akif Princci vorwerfen, dass er sich einer, für Gutmenschen schockierende, Sprache bedient.

Wie mein Zitat oben belegt, bediente sich auch Martin Luther einer solchen Sprache. Solche Menschen scheinen etwas zu bewirken: Veränderungen!

Ein Professor hatte versucht, durch einen gesitteten Sprachstil etwas zu bewirken: Rainer Paris in "Bescheuertheit!" Es hat nichts gebracht, ausser der Erkenntnis, dass Gender Mainstreamisten glücklich sein müssen:
"Wir müssen uns den Bescheuerten als glücklichen Menschen vorstellen."
Laut Martin Luther sind sie auch nicht verzagt, die Glücklichen, denn sie dürfen uns mit ihren Forschungsansätzen beglücken. Dafür bekommen drei Damen über 200000 EUR pro Jahr. Soviel lässt sich die EKD diesen Modefurz pro Jahr kosten. Es ist immerhin weniger als das, was ein Tebartz van Elst ausgegeben hat.

Wenn Argumente nicht mehr helfen, könnten vielleicht Kraftausdrücke die Diskussion in Gang bringen?

Seit Jahrzehnten ist die Lage des Vaters mehr als bedenklich. Diese Gender-Ideologie wird die Lage des Vaters noch mehr verschärfen. Der Vater wird noch mehr aus der Familie gedrängt, als er es heutzutage schon ist. Denn Eines ist klar: In all diesen Gender-Instituten ist kein Mann zugegen (es sei denn er heisst Michael Kimmel oder ist einer seiner Jünger), sondern nur Frauen! Die Frauen, die da rumhüpfen, haben nichts Gutes mit uns Männern vor. Warum auch? Kaum ein Mann widerspricht. Schon gar nicht, wenn er ein gut erzogener Intellektueller ist. Lieber lässt er sich widerstandslos von seinen Kindern entfremden.