Samstag, 6. September 2014

Auf den gendergerechten Hund gekommen ;-)

Die Zeit ist gekommen über meinen kleinen Begleiter zu berichten. Ohne ihn und die zwei Stunden tägliche Fitnesstraining zu denen er mich zwingt, säße ich sicherlich im Rollstuhl.

Gestern hatte ich ihn vor der Bäckerei angeleint und ging kurz rein um was zu kaufen. Jeder, der vorbei läuft wirft ihm ein Lächeln zu, denn er guckt jeden ganz schön treuherzig an, wie oben auf dem Photo. Mancher versucht ihn zu streicheln und dann geht's los, mit dem Bellen.

Ein Mann ging an ihm vorbei und wollte ihn streicheln, mit dem vorprogrammierten Ergebnis.

Eine Frau, die die Szene beobachtete, stellte mir dann die gendergerechte Frage:
"Bellt er auch Frauen an, wenn sie ihn streicheln wollen?"
Tja, was braucht ein Männer- und Väterrechtlerherz mehr, oder?

Meine gendergerechte Antwort konnte gar nicht anders ausfallen:
"Wenn ich dabei bin und die Frau vor mir kniet, dann bellt er nicht!"
Ich muss wohl eine äußerst genderunschuldige Miene an den Tag gelegt haben, denn das homerische Gelächter der Kunden - die fragende Dame inbegriffen - entschädigte mich für einige menschliche Enttäuschungen der letzten Tage.

Das nennt sich angewandte Gender Studies ;-). Wer auf den Hund kommt, kann besonders interessante Erfahrungen sammeln ;-).