Montag, 8. Juni 2015

Zitat des Tages: Warnung vor Totalitarismus!

In der Diskussion um die Äusserungen der Frau Annegret Kramp-Karrenbauer zur Homo-Ehe hat sich nun auch ein Jura-Professor, Professor Christoph Gröpl, gemeldet:
Seit einiger Zeit geht es im Recht nicht mehr um Freiheit für und Toleranz gegenüber Minderheiten, die haben wir längst. Es geht auch nicht mehr um die Gleichbehandlung von Gleichem, sondern es geht um die Gleichbehandlung von Ungleichem unter dem Deckmantel der Gleichstellung. Ungleiche Sachverhalte werden verglichen und sollen rechtlich gleichgestellt werden. Ich kann nicht ausschließen, dass irgendwann auch andere Lebensformen besonders geschützt werden sollen.
Eine Amtsinhaberin macht sich also Gedanken darüber, welche Folgen eine Gesetzesänderungen haben könnte. Einigen Aktivisten scheint nicht zu passen, dass es auch abweichende Meinungen geben kann, deswegen wurde auch gewaltig dagegen geschossen.

Der Professor dazu:

Ich war empört – und zwar darüber, wie stark da die öffentliche Meinungsbildung durch zum Teil persönliche Angriffe auf Amtsträger beeinträchtigt wird. Das scheint in gewissen brenzligen Themenbereichen nach ähnlichen Strategien zu gehen: Wer es wagt, etwas gegen die Meinung „gutmeinender Humanisten“ zu sagen, auf den hagelt es Schimpf und Schande. Deswegen trauen sich Menschen, die in vermeintlichen Tabuthemen anderer Meinung sind, immer weniger, ihre Ansichten zu äußern. Das stellt eine ernste Gefahr für die freie Meinungsäußerung und Meinungsbildung dar, die durch das Grundgesetz garantiert ist. Es sollte eine Atmosphäre herrschen, in der jeder grundsätzlich das sagen darf, was er denkt, gerade im politischen Bereich. Wenn eine Anwältin aus Berlin die Ministerpräsidentin wegen Beleidigung und Volksverhetzung anzeigt, sind wir auf dem besten Weg in totalitäres Denken.
Wir sind auf dem besten Weg in ein totalitäres Denken, weil wir a) den Mut nicht haben, unsere Meinung zu sagen und b) abweichende Meinungen durch "gleichgeschaltete" Medien nicht rezipiert werden.

Hätten wir nämlich eine Atmosphäre des offenen Dialogs, hätten wir längst vernünftige Lösungen.

Statt aber die Diskussion in vernünftigen Bahnen zu führen und dem natürlichen Vater die Rolle in der Familie zuzuordnen, die ihm laut Grundgesetz zusteht, sollen gleichgeschlechtliche Paare dem Vater bevorzugt werden?

Aus der Richtung der Befürworter der Homo-Ehe höre ich keine Forderung wonach der Vater mit der Mutter gleichberechtigt werden soll.

Da werden die Schwulen vermutlich aus allen Wolken fallen, wenn sie feststellen müssen, dass ihre Schwulen-Ehe kein Pfifferling wert sei, verglichen mit einer Lesben-Ehe! Wenn die lesbischen Mütter, den schwulen Väter das Sorgerecht nicht erteilen, ihnen den Umgang verweigern, aber fleissig Unterhalt zahlen müssen - na dann wird dem Einen oder Anderen bewusst, dass es ihren Aktivisten gar nicht um die Ehe geht:
Ja, wir wollen - die Ehe abschaffen!
Wie hatte der schwule, irische Gleichheitsminister getwittert?
Gleichheitsminister Aodhan O'Riordain feierte den Sieg mit einem Tweet: "Ireland hasn't just said "Yes"... Ireland has said: "F??CK YEAAHHHH"
Ehe und Familie ist viel mehr als eine Fick-Gemeinschaft. Das scheint einigen Aktivisten nicht ganz klar zu sein.

Oder sie nehmen es wissend in Kauf, da die Erosion des klassischen Bildes der Ehe und Familie auf ihrer politischen Agenda steht?

Ich kann es nicht verstehen, wie man für etwas eintreten kann, dass man bis dato nur als Unterdrückungsinstrument des bösen, bösen Patriarchats gesehen hat?

Es sei denn, man will die Gesellschaft zersetzen. Dafür spricht die intolerante Art der Diskussionsverweigerung.