Die HU (das sind die Typen mit dem Gender-Sprachleitfaden) scheint sich hierbei die größte Mühe zu geben. Auf Seite 54 (pdf) kann der geneigte Leser einen Artikel von Peter Somogyi lesen:
Bericht: „Männlichkeit und Reproduktion – Reproduktion von Männlichkeit?“ ZtG-Kolloquium vom 4.-5. Juli 2013, HU Berlin
"Männlichkeit ist ein Konstrukt, das als dominante und dominierende Position innerhalb des Geschlechterverhältnisses naturalisiert und vor allem dort unsichtbar gemacht wird, wo es am greifbarsten zu sein scheint: An einem als männlich imaginierten Körper."Ich bin ja sowas von beruhigt dass ich als Mann "naturalisiert" bin. Was mich unheimlich beunruhigt ist die Tatsache, dass trotz Naturalisierung mein Körper unsichtbar gemacht wird, weil oder trotz meiner Imagination?
"Ist der vergeschlechtlichte Körper als Träger von Männlichkeit in Zeiten medizinischer Chirurgie noch haltbar, wenn Männer ihr Geschlecht wechseln und Kinder gebären können?"Nee, liebe Genderchaoten, mein Körper ist nicht mehr haltbar, denn er fällt vor Lachen auseinander.
"Ist Männlichkeit eine Domäne von Männern?"Gut dass wir darüber reden dürfen. Ich schätze Männlichkeit gehört zum Manne, wie das Amen in der Kirche.
"Männlichkeit ist eine Maskerade, ein Spiel in Camouflage. Sie wird als naturalisiertes Konstrukt allenfalls dort sichtbar, wo sie als nicht-präsent markiert wird, an Körpern, die durch Eingriffe transformiert oder als nicht-intelligible verworfen werden."Camouflage? Maskerade? Soll das heissen, Männlichkeit wird durch Schminken sichtbar? Oder an verworfene Körper?
Den Rest kann der geneigte Leser selbst nachlesen.
Ich habe mal den ersten Absatz durch den Bullshit-Tester gesteckt:
"Bullshit-Index :0.6
Sie müssen PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sein! Sollten Sie eine echte Botschaft transportieren wollen, so erscheint es fraglich, ob diese Ihre Leser auch erreicht."