Dienstag, 2. September 2014

Nichts zur Erziehung beizutragen oder die Entwicklung der Kinder nicht mit verfolgen zu können, das belastet.

Wie wahr, wie wahr!

Diesen Satz sollte mann allen Richtern, Gutachtern und JA-Mitarbeiter.I.nnen auf der Hand tätowieren lassen:
Nichts zur Erziehung beizutragen oder die Entwicklung der Kinder nicht mit verfolgen zu können, das belastet. 
Diese Erkenntnis stammt aus einem Knasti-Projekt.

Die Vätergruppe der JVA Kleve ist einer der Preisträger aus dem Kreis Kleve beim Projektwettbewerb „Tolle Ideen für eine paradiesische Welt“ anlässlich des 150-jährigen Domjubiläums in Münster, das dort vom 26. bis 28. September gefeiert wird.
Auch wenn es vielen von uns die entfremdeten Kinder nicht zurückbringen wird: Es ist schön, dass es solche Projekte gibt und es ist schön, dass sie funktionieren.

Wisst Ihr warum es da funktioniert hat?

Weil das Projekt offensichtlich nicht von der Gleichstellungsbeauftragte der JVA Kleve initiiert oder betreut wurde, sondern von einer anderen Beamtin, Frau Evelyn Freitag.

Nur wenn die Gleichstellungsbeauftragte nichts tut, können die Bedürfnisse der Väter sichtbar gemacht werden.

Ich nehme an, dass die Abschaffung der Gleichstellungsbeauftragten ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit im Lande wäre.

Dann könnten solch einfache, menschliche Gesten, wie einem Vater einen Erziehungsbeitrag für seinen Kind zu gestatten, zum Regelfall werden.

Ja, das wäre sicherlich eine tolle Idee für eine paradiesische Welt. Da wir aber 90% alleinerziehende Mütter im Lande haben, ist die Frage gerechtfertigt, ob der Vater Gott das Leiden der Väter hierzulande sieht.

Das Projekt ist lobenswert, da es aber anlässlich des 750-jährigen Domjubiläums in die Wege geleitet wurde, müssen wir davon ausgehen, dass wir weitere 750 Jahre warten müssen, bis wieder etwas Menschliches für die Väter passieren wird?!

Die Aussagen der Väter sind interessant:
Viele Männer spüren erst jetzt, wie viel Familie ihnen bedeutet. "Sie merken, dass sie sich zu wenig um sie gekümmert haben oder dass sie etwas verpassen".
Da fallen einem Vater gleich mehrere Fragen ein:
1. Müssen Männer und Väter zuerst in den Knast, damit sie merken, wieviel ihnen Familie bedeutet? Wohl kaum. Im Knast wird es aber besonders sichtbar.
2. Müssen Männer und Väter erst in den Knast, damit diese bescheurte Gesellschaft merkt, dass Väter ihre Kinder lieben? Das scheint so zu sein in der "menschlichen Gesellschaft, die alles Männliche überwunden hat". Denn sie hat alles Menschliche Männliche über Bord geworfen.
3. Wo ist da der Unterschied zwischen einem Knast und dem begleiteten Umgang mit "erhöhter Erwerbsobliegenheitspflicht" des Vaters? Da am Wochenende u. U. nur zwei Stunden zur Verfügung stehen und wochentags der Vater den ganzen Tag arbeiten muss ...
...

Es passieren noch Wunder.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge....